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Das richtige Gießen von Cannabis: Methoden, Fehler & Tipps zur optimalen Bewässerung
Die richtige Bewässerung ist eine der wichtigsten Komponenten für eine gesunde und ertragreiche Cannabispflanze. Fehler beim Gießen können schnell zu Wachstumsproblemen, Wurzelfäule oder Nährstoffmangel führen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Bewässerungsmethoden es gibt, welche Fehler am häufigsten gemacht werden und wie Sie die optimale Gießmenge ermitteln.
Es gibt unterschiedliche Arten, Cannabis mit Wasser zu versorgen. Je nach Anbaumethode und persönlicher Präferenz können verschiedene Systeme genutzt werden.
Die klassische Methode für Indoor- und Outdoor-Grower. Hierbei wird mit einer Gießkanne oder einem Schlauch manuell bewässert. Dabei ist es wichtig, die Wassermenge genau abzumessen und gleichmäßig zu verteilen.
Vorteile:
Nachteile:
Ein automatisiertes System, das das Wasser über kleine Tropfer direkt an die Wurzeln abgibt. Die Bewässerung erfolgt kontinuierlich oder in Intervallen.
Vorteile:
Nachteile:
Hierbei stehen die Pflanzen in einem Tablett, das in Intervallen mit Wasser geflutet wird. Die Wurzeln nehmen so genau die Menge auf, die sie benötigen.
Vorteile:
Nachteile:
Diese Methode nutzt Kapillarkräfte, um das Wasser über einen Docht aus einem Reservoir in das Substrat zu transportieren.
Vorteile:
Nachteile:
Einer der größten Fehler ist zu häufiges Gießen. Zu viel Wasser verdrängt den Sauerstoff im Boden, was Wurzelfäule verursachen kann. Anzeichen sind gelbe oder schlaffe Blätter und ein modriger Geruch aus dem Substrat.
Trocknet das Substrat zu stark aus, kann die Pflanze keine Nährstoffe mehr aufnehmen. Symptome sind herabhängende, trockene Blätter und langsames Wachstum.
Das Gießwasser sollte einen pH-Wert von 6,0 bis 6,5 (Erde) bzw. 5,5 bis 6,0 (Hydroponik) haben. Ein falscher pH-Wert führt zu Nährstoffblockaden. Diese Blockaden können zu Mangelerscheinungen führen obwohl genug Nährstoffe vorhanden sind. Wenn auf diese Blockaden noch mehr Nährstoffe zugeführt werden, kann dies die Mangelerscheinungen verschlimmern.
Ein unregelhaftes Gießverhalten kann die Pflanze stressen. Beständige Bewässerungsmuster helfen, das Wurzelwachstum zu stabilisieren.
Eine einfache Methode ist das Wiegen oder Anheben der Töpfe. Ist der Topf leicht, braucht die Pflanze Wasser. Ist er schwer, ist noch genug Feuchtigkeit vorhanden.
Stecken Sie einen Finger ca. 3-5 cm tief in die Erde. Fühlt sich die Erde trocken an, kann gegossen werden. Ist sie noch feucht, sollte man warten.
Elektronische Feuchtigkeitsmesser geben eine genauere Einschätzung über den Wassergehalt des Substrats.
Beim Gießen mit mineralischem Dünger sollte etwa 5-15 % des Wassers unten aus dem Topf abfließen. So wird eine gleichmäßige Verteilung gewährleistet und Salzablagerungen im Substrat werden reduziert. Bei organischem Dünger kann man auf diese Methode verzichten, außer man möchte den PH Wert des Drains (Abwassers) messen.
Regelmäßige Aufzeichnungen über die Gießintervalle helfen, ein optimales Muster zu finden und individuelle Anpassungen vorzunehmen. Die gießmenge sollte mit der Pflanze mit wachsen. Große gießmengen sollten bei Sämlingen und Stecklingen vermieden werden. Die Wurzeln der kleinen Pflanzen benötigen Sauerstoff. Die Aufnahme von Sauerstoff wird bei zu feuchtem Boden verhindert.
Blätter wirken kraftlos und hängen trotz feuchtem Boden nach unten.
Häufig mit dunklerer Grünfärbung verbunden.
Verwechselbar mit Trockenstress, aber der Boden bleibt nass.
Die richtige Bewässerung ist essenziell für eine gesunde Cannabis-Pflanze. Ob manuell oder automatisch, jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Die Kontrolle durch Wiegen, Fingerprobe oder Feuchtigkeitsmesser hilft, Fehler zu vermeiden. Indem man auf den pH-Wert achtet, Regelmäßigkeit beibehält und eine gute Drainage sicherstellt, können optimale Wachstumsbedingungen geschaffen werden.
Mit diesen Tipps gehören Gießprobleme der Vergangenheit an – für gesunde, ertragreiche Pflanzen!